Das Maibaumfest in Graben findet in diesem Jahr am Kulturzentrum statt, da das Zelt auch am 9. Mai
von den Veteranen für das Vatertagsfest benötigt wird und so der Aufbau und Abbau nur
einmal notwendig wird.
Erkrankungen der ableitenden Gallenwege und der Gallenblase sind in den westlichen Industrieländern sehr häufig. Am bekanntesten sind wohl die Gallensteine, die Übelkeit, Bauchschmerzen und sogar eine Gelbsucht verursachen können. „Gefährlich werden sie, wenn sie den Abfluss der Gallenflüssigkeit in der Gallenblase oder in den Gallengängen blockieren“, warnt Professor Dr. Andreas Weber, Chefarzt der Gastroenterologie der Wertachkliniken.
Gallensteine und deren Folgen können unterschiedlich behandelt werden. Gallensteine im Gallengangsystem können mit einer Stoßwellenlithotripsie zertrümmert oder mit einem Körbchen in einer endoskopischen Untersuchung (ERCP) geborgen werden. Nach stattgehabter Erkrankung der Gallenwege oder der Bauchspeicheldrüse aufgrund von Gallensteinen, sollten Gallensteine in der Gallenblase operativ entfernt werden. Neben den Gallensteinen gibt es aber auch zahlreiche andere Gründe, warum der Abfluss der Gallenflüssigkeit in den Gallengängen blockiert werden kann. Bei einer Verengung der Gallengänge spricht der Mediziner von einer Gallengangsstenose.
„Eine Gallengangsstenose kann gutartige und bösartige Ursachen haben. Diese können beispielsweise mit einer Ultraschalluntersuchung und modernen endoskopischen Verfahren diagnostiziert und behandelt werden“, erklärt Professor Andreas Weber, Chefarzt der Gastroenterologie der Wertachkliniken.
Die Symptome bei einer Stauung der Gallenflüssigkeit können eine Gelbfärbung der Haut, heller Stuhl, dunkler Urin und Juckreiz sein. Aber auch bei Beschwerden im Oberbauch mit Übelkeit, Fieber und Gewichtsverlust sollte ein Arzt konsultiert werden, um die Ursache zu klären.
Wenn der Abfluss der Gallenflüssigkeit durch einen Tumor in den Gallenwegen, der Gallenblase oder der Bauchspeicheldrüse behindert wird, erfordert dies in der Regel eine Kombination von Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie. „Dann ist eine enge Kooperation der Gastroenterologen mit der Allgemein- und Viszeralchirurgie und der Onkologie notwendig,“ sagt Professor Weber.
Am 13. März um 19.30 Uhr informiert Professor Weber im Vortragsraum des Bürgerservicezentrums Königsbrunn, Marktstraße 3, über die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bei Gallensteinen und anderen Erkrankungen der Gallenblase und Gallengänge. Der Eintritt ist frei.
Gallenblase, Gallengang und Gallensteine, Vortrag von Professor Andreas Weber, Chefarzt der Gastroenterologie der Wertachkliniken, am 13. März um 19.30 Uhr im Vortragsraum des Bürgerservicezentrums Königsbrunn, Marktstraße 3
Eintritt frei
Völlig fasziniert sind die ersten BesucherInnen von der Sonderausstellung Blumenpracht-Neu Gedacht!, die noch bis 14. April in Museum und Galerie der Stadt Schwabmünchen zu sehen ist.
Ein neugieriges Publikum strömte zur Ausstellungseröffnung „Blumenpracht-Neu gedacht“ ins MUGS und sorgte für ein volles Haus. Schon im Außenbereich des Museums stimmen farbige Häkelblumen an Treppengeländer und Zaun auf die Ausstellung ein. Eingetreten ins Foyer wird man überwältigt von einem blumigen Farbspektakel aus gehäkelter Blumenmode, einem Flower-Power-Sofa vor einer Blumendesign-Wand und in Regenbogenfarben gehäkelte 3-D-Blumen-Schirmen. Und dann sitzt da noch direkt im ersten Raum dieser „Plastic Guy“, geschmückt mit einer Blumenkette und Popart-Sonnenbrille. Ein kleiner Vorschmack, welche Spannbreite diese Ausstellung abdeckt.
Unter einer schwebenden Blumen-Wolke, neben der „Flower-Army“ und neben Edelsteinblüten stimmten das Duo Ute & Armin Wintermayr aus Großaitingen musikalisch die zahlreichen Gäste in den Eröffnungsabend ein. Erster Bürgermeister Lorenz Müller betonte in seiner Begrüßungsrede die symbolische Bedeutung von Blumen mit einem Zitat von Christian Morgenstern, das er kurzerhand inhaltlich um Kunstblumen erweiterte. „Neben der Erarbeitung der Gesamtthematik ist es außerdem ein Verdienst von Alina Krüger als Projektverantwortliche, das Thema mit einem zusätzlichen und dauerhaften Mehrwert zu verbinden. Nämlich die Initialisierung eines Wildbienenprojektes rund um das Museum“, wie er betonte. Bürgermeister Müller bedankte sich bei Krüger für das große Engagement auch hinsichtlich der vielseitigen Workshop- und Vortragsangebote rund um die Ausstellung. Dr. Doris Hafner würdigte im Anschluss besonders die Leistung Krügers „Kunstblumen als ein Nischenthema in diesem Umfang und dieser Komplexität erarbeitet zu haben. Von der ersten Idee, der Recherche bis hin sozusagen zum letzten Nagel.“ Alina Krüger stellte dem Publikum im Anschluss das vielseitige Rahmenprogramm vor, das das Ziel hat Familien, Kinder und Schulklassen noch stärker für das Museum zu interessieren. Zum Abschluss ging Gebhard Singl, als Fachmann für Bienen, noch gesondert auf die Bedeutung des Bienenprojektes ein. Denn „schließlich bleibt ohne Bienen, als eine Basis der Nahrungskette, auch unser Essteller leer“. Er warb erneut für die Auktion am 14. April zugunsten dieses Projektes und ermunterte das Publikum im eigenen Lebensumfeld mehr für Bienen zu unternehmen. Ausstellungsbesucher können bereits während der Laufzeit von „Blumenpracht – Neu gedacht!“ durch die Abgabe eines Gebots für ihr Lieblings-Blumenobjekt an der Auktion teilnehmen.
Das vielseitige Rahmenprogramm im MUGS bietet erneut viele Mitmach-Angebote, bei denen man z.B. mit Papier, Perlen oder Ton arbeiten kann. Dazu gehören auch Fachvorträge wie beispielsweise über Falttechniken oder Wildbienen. Termine werden auf Facebook, Instagram und auf dem Kulturportal www.kultur-schwabmuenchen.de veröffentlicht.
Die Ausstellung zeigt nicht nur die Faszination für Blumen und Blüten, ihre Farbenpracht und Vielfalt, ihre Symbolik und ihre Geschichte von der Antike bis heute auf. AusstellungsbesucherInnen lernen darüber hinaus viel über die Produktionsweisen und können verschiedene Materialien wie zum Beispiel Seidenkokons, Kork, Leder und Stoffe, aber auch völlig seltene natürliche Materialien wie Shola ertasten und erforschen. Wer Lust hat, kann auch eine „Testblüte“ designen. Ein kleines Kino unter japanischer Kirschblüte lädt zusätzlich zum Verweilen ein.
Sehr anschaulich und verständlich wird das Thema Kunststoff und seine Auswirkung auf den Menschen u.a. mit Klappschildern, einem Kunststoffkreislauf und einem Zeitstrahl verdeutlicht.
Eine Mitmach-Umfrage, die jeder mit seinem Smartphone durchführen kann, startet übrigens auf dem Flower-Power-Sofa und die Ergebnisse lassen sich dann dort auf dem IPad in Echtzeit direkt ansehen.
Große Auktion für ein Bienenschutzprojekt in Schwabmünchen
Dem Nachhaltigkeits-Prinzip des MUGS entsprechend, werden die meisten Ausstellungsobjekte am Ende der Ausstellung versteigert und nicht entsorgt. Da natürliche Blumen eng mit Bienen in Verbindung stehen, kommen die Einnahmen der Auktion einem Bienenschutzprojekt in Schwabmünchen zugute.
Die Präsenzauktion findet am Sonntag, den 14. April 2024, um 12 Uhr im MUGS statt.
Gruppen- und Schulkassenführungen: Führungen durch die Ausstellung können kostenlos gebucht werden. Bitte senden Sie eine Anfrage mit Ihrem Wunschtermin und der Gruppengröße mit etwas zeitlichem Vorlauf für die Planung an Frau Krüger.
Ausstellungsdauer: bis 14. April 2024
Öffnungszeiten
Mittwoch 14 - 19 Uhr
Samstag & Sonntag 10 - 17 Uhr
An Feiertagen 14 - 17 Uhr
Der Bezirk Schwaben lobt einen neuen Volksmusikförderpreis aus. Initiativen, die Nachwuchsmusizierende in der Volksmusik för-dern, sowie alle, die kreativ mit traditioneller Volksmusik um-gehen oder ihre Musik innovativ gestalten, können sich bis zum 31. März 2024 bewerben.
Um die Volksmusik in Schwaben weiter zu entwickeln, schreibt der Bezirk Schwaben 2024 zum ersten Mal einen Förderpreis aus. Bewerben können sich sowohl Initiativen, die sich für die
Nachwuchsförderung einsetzen, als auch Musikerinnen und Musiker mit innovativen Projekten. Darunter fallen bei-spielsweise solche, die traditionelle Volksmusik kreativ interpretieren. Auch Musik, die
inklusive oder interkulturelle Ansätze in der Volksmusikpflege auf-weist, ist preiswürdig.
Der Volksmusikförderpreis richtet sich an Einzelpersonen, Gruppen und Vereine, die sich in der Volksmusikpflege in Schwaben en-gagieren. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 2.000 € kann an bis zu
zwei Preisträger/-innen vergeben werden. Die Jury setzt sich aus Mit-arbeiter/-innen der der Abteilung Kultur und Heimatpflege des Be-zirks sowie externen Fachleuten und Bezirksräten und
-rätinnen zusammen und entscheidet auch über die Ausschüttung des Preis-geldes an die Ausgezeichneten.
Die Preisverleihung ist für den 14. Juli 2024 im Freilichtmuseum Illerbeuren geplant. Im Anschluss findet der Tag der Volksmusik statt, bei dem der/die Preis-träger/in
bzw. -innen auftreten dürfen. Daneben bietet die Beratungsstelle für Volksmusik dem/der Sieger/-in bzw. den Sieger/-innen weitere Auftrittsmög-lichkeiten.
Interessierte können sich per E-Mail (volksmusik@bezirk-schwaben.de) oder schriftlich (Beratungsstelle für Volksmusik des Bezirks
Schwaben, Karl-Mantel-Straße 51, 86381 Krumbach) bis zum 31. März 2024 bewerben. Eine schriftli-che Projektbeschreibung kann um Audio- oder Videomaterial ergänzt werden. Auch ist es möglich, jemanden
vorzuschlagen.
Die Faschingszeit ist eine Zeit des ausgelassenen Feierns und fröhlichen Miteinanders. Damit diese närrische Zeit jedoch nicht von gesundheitlichen Beschwerden überschattet wird, können Präparate aus der Apotheke dabei un-terstützen, das Faschings-vergnügen in vollen Zügen zu genießen. Wir haben uns in der "Alten Apotheke" in Schwabmünchen infor-miert und folgende Tipps erhalten.
1.Vitaminpräparate:
Das fröhliche Treiben kann manchmal an den Kräften zehren. Um das Immunsystem zu stärken und der Faschings-müdigkeit vorzubeugen, können Vitaminpräparate wie Vitamin C oder ein gutes
Multivitamin-Präparat helfen.
2.Erkältungsschutz:
In der kalten Jahreszeit ist eine Erkältung schnell eingefangen. Nasensprays, Halsschmerztabletten und Hustenlöser aus der Apotheke können helfen, lästige Be-gleiterscheinungen schnell zu
lindern.
3.Kopfschmerzmittel:
Laute Musik, buntes Licht und ausgelassene Stimmung können bei manchen Menschen Kopfschmerzen auslösen. Ein gut verträgliches Kopfschmerzmittel aus der Apo-theke sollte daher im Notfall griffbereit
sein.
4. Magen-Darm-Beschwerden:
Die Vielfalt an Leckereien während der Faschingszeit kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Medikamente ge-gen Verdauungsprobleme oder Sodbrennen können in solchen Fällen schnelle Abhilfe
schaffen.
5.Wundpflaster und Desinfektionsmittel:
Wer in einem bunten Kostüm steckt, kann leicht mal stolpern oder sich eine kleine Verletzung zuziehen. Ein kleines Erste-Hilfe-Set mit Wundpflastern und Desin-fektionsmittel kann in solchen
Situationen nützlich sein.
6.Augentropfen:
Bei vielen Faschingsveranstaltungen wird mit auffälligem Make-up gearbeitet. Augentropfen können helfen, gereizte oder trockene Augen zu beruhigen, besonders wenn Kontaktlinsen getragen werden.
7. Kondome und Verhütungsmittel:
Fasching ist auch eine Zeit des Flirts und der aus-gelassenen Stimmung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte an geeignete Verhütungsmittel denken.
"Bevor man sich ins bunte Treiben stürzt, ist es ratsam, sich individuell beraten zu lassen", sagt Anna Seitz (PTA) von der "Alten Apotheke" in Schwabmünchen. So kann man sicher sein, dass man für alle Eventualitäten gewappnet ist und die Faschingszeit in vollen Zügen genießen kann. Gesundheit geht vor – auch in der närrischen Zeit!
LEW nimmt auf Gelände der Aral Tankstelle an der B17 zwei leistungsstarke Schnellladesäulen in Betrieb
• Ultraschnelles Laden mit bis zu 300 kW Leistung
• Vier Ladepunkte für paralleles Laden
• Bezahlvorgang per App, Karte oder PayPal
Die Lechwerke (LEW) haben zwei neue Schnelladesäulen mit insgesamt vier Ladepunkten auf dem Gelände der Tankstelle Werner (Aral) in Graben in Betrieb genommen. Die Tankstelle liegt direkt an der B17, auf halbem Weg zwischen Landsberg am Lech und Augsburg, Die beiden Gleichstrom(DC)- Schnellladesäulen haben eine Leistung von jeweils 300 kW. Selbst bei parallelem Laden ist damit je nach Fahrzeugmodell ultraschnelles Laden mit bis zu 150 kW möglich, beziehungsweise bis zu 300 kW wenn ein Fahrzeug lädt.
Grabens Bürgermeister Andreas Scharf begrüßt das gemeinsame Engagement der Lechwerke und der Tankstelle Werner: „Elektromobilität leistet einen wichtigen Beitrag, um den CO2-Ausstoß und die Schadstoffbelastung in unserer Gemeinde nachhaltig weiter zu senken. Die neuen Schnelladestationen machen Graben und die Region für die Fahrerinnen und Fahrer eines Elektroautos nun noch attraktiver.“ Der Betreiber der Tankstelle Erich Werner ergänzt: „Dank des E-Mobility Partners LEW bietet unsere Tank und Raststation nun auch in Sachen Elektromobilität einen erstklassigen Service: Das Auffüllen der Fahrzeugakkus für 100 Kilometer Reichweite dauert nun nur noch wenige Minuten.“ Voraussetzung dafür sei allerdings, dass das jeweilige E-Auto auf das ultraschnelle Laden technisch vorbereitet ist.
Ladeinfrastruktur partnerschaftlich ausbauen
Der Standort auf dem Gelände der Aral-Tankstelle wird den Lechwerken vom Betreiber zur Miete zur Verfügung gestellt. LEW trägt die Kosten für die Errichtung der öffentlich zugänglichen Ladestationen und übernimmt auch deren Betrieb. Die Ladestationen sind zwei Hypercharger 300 des Südtiroler Herstellers Alpitronic. „Elektromobilisten ‚tanken‘ hier mit eichrechtskonformer und besonders energieeffizienter Technologie und dies zudem auch klimaschonend. Denn wie an allen von LEW betriebenen öffentlichen Ladestationen wird der Strom für die Ladesäulen vollständig als Ökostrom beschafft“, so Manuel Holzmann, Assetmanager E-Mobility bei LEW.
Bezahlen per App oder RFID und EC-Karte
E-Mobilisten bezahlen den bezogenen Strom am einfachsten über die App „eCharge+“. Die App hilft auch bei der Suche der nächstgelegenen Lademöglichkeit. Alternativ ist auch das Bezahlen per RFID-Ladekarte möglich. Die Ladestationen von LEW sind zudem in die beiden großen Roamingnetzwerke von Hubject und OCPI eingebunden. Über diese können auch Kundinnen und Kunden anderer Mobilitätsanbieter ihre Elektrofahrzeuge laden. Außerdem planen die Lechwerke bereits die einfache Zahlung mittels EC- und Kreditkarte über ein Lesegerät, welches an jeder der Ladestationen angebracht ist.
E-Mobility Partner der Region
Neben den neuen Schnellladestationen an der Aral-Tankstelle an der Landsberger Straße 2 in Graben stehen den Elektromobilisten in Graben zwei weitere LEW Ladestationen zur Verfügung: an der Lechfelder Straße 25 und im Ortsteil Lagerlechfeld an der Bahnhofstraße 30. In der gesamten Region bietet LEW bereits mehr als 400 öffentlich zugängliche Ladepunkte an. LEW ist damit einer der größten Betreiber öffentlicher Ladeinfrastruktur in der Region. Als E-Mobility Partner bietet LEW neben der öffentlichen Ladeinfrastruktur auch ein breites Angebot an Ladelösungen für Firmen, Tiefgaragen und Privathaushalte.
Ganze einhundert Mal
haben sich die 13 Mitglieder des Verwaltungsrats der
Wertachkliniken in den letzten 17 Jahren getroffen. Gemeinsam
lenken und leiten sie die Entwicklung der Wertachkliniken seit deren Gründung im Jahr 2006. Die Verwaltungsratsmitglieder entscheiden beispielsweise darüber, wer Chefarzt der Anästhesie wird, ob man
am Standort Schwabmünchen eine eigene Gefäßchirurgie etabliert und welche Kurse die Pflegeschule in Zukunft anbieten wird. Der Klinikvorstand setzt diese Beschlüsse dann um und organisiert den Alltag
der Krankenhäuser. Er entwickelt neue Konzepte und steht dem Verwaltungsrat mit seiner Fachkompetenz zur Verfügung. „Im Laufe der Jahre haben sich 36 Frauen und Männer im Verwaltungsrat der
Wertachkliniken umsichtig und engagiert für die gute, medizinische Versorgung des südlichen Augsburger Landkreises eingesetzt“, sagte Norbert Krix, derzeit Verwaltungsratsvorsitzender, auf der
Jubiläumssitzung.
Manche seien eine Amtsperiode geblieben, manche auch zwei oder drei.
Krix dankte jedem einzelnen. Ein ganz besonderer Dank ging jedoch an Hans Nebauer und Bernd Müller. Der ehemalige 2. Bürgermeister von Schwabmünchen und der ehemalige 1. Bürgermeister von Bobingen
tragen seit der Gründung der Wertachkliniken als Verwaltungsräte zum Erfolg desKrankenhausverbundes in Bobingen und Schwabmünchen bei. Michael Püschel, der Krankenhausreferent des Landkreises
Augsburg, bekam auf der 100. Sitzung des Verwaltungsrates ebenfalls eine Ehrenurkunde für seine herausragenden Verdienste um die Wertachkliniken. Auch er war bereits bei der Gründung des
Krankenhausverbundes dabei und erinnert sich noch gut an die erste Sitzung des Verwaltungsrats, die am 10. Juli 2006 stattfand: Damals haben wir Katja Bittner zum ersten Vorstand der Wertachkliniken
gewählt.“ Auf seiner 100. Sitzung beschloss der Verwaltungsrat einstimmig, den Vertrag mit dem derzeitigen Vorstand, Martin Gösele, um weitere fünf Jahre zu verlängern. Der Verwaltungsrat möchte
damit das vor zwei Jahren ins Leben gerufene Projekt „Zukunftsstrategie der Wertachkliniken“ stärken. Die weitere Ausrichtung der Wertachkliniken ist angesichts der komplexen Rahmenbedingungen eher
ein langwieriger Marathon denn ein Sprint. Und die Zeit ist nur einer von vielen Parametern, die man dabei im Auge behalten muss. Denn die Krankenhausreform, die fortschreitende Ambulantisierung und
die derzeit noch ungewissen Zukunftspläne der Uniklinik Augsburg machen den Betrieb der Wertachkliniken und damit die medizinische Versorgung der Region nicht einfacher, erklärte Krix: „Wir schätzen
die Arbeit von Herrn Gösele und vertrauen beim aktuellen Strategieprozess seiner Expertise und seine Erfahrung.“
Einige bayerische Krankenhäuser haben im Mai die Klinik-IT-Genossenschaft gegründet, um die Digitalisierung des Gesundheitswesens voranzutreiben. Das Ziel ist eine Interoperabilitäts-Plattform. Das heißt, eine Plattform, auf der Patienten, Kliniken, Arztpraxen und Rettungsdienste verschiedenste Daten effizient und verwertbar austauschen können, um Termine zu vereinbaren und Informationen über Untersuchungsergebnisse und therapeutische Maßnahmen auszutauschen. Damit sollen Doppeluntersuchungen sowie Wechselwirkungen bei Medi-kamenten vermieden und Ver-waltungsprozesse vereinfacht werden.
Die Wertachkliniken gehören zu den Gründungsmitgliedern der Genossenschaft und ihr Vorstand, Martin Gösele, engagiert sich ehrenamtlich als Vorstand der Klinik-IT-Genossenschaft. „Damit sind die Wertach-kliniken bei der Digitalisierung des Gesund-heitswesens in Bayern vorne mit dabei und vertreten beim Prozess der Entwicklung und Einführung der Plattform die Interessen der kleineren, regionalen Krankenhäuser“, erklärt Gösele sein Engagement.
Auf einer Pressekonferenz wurde nun das neue Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Die EU-weite Ausschreibung für die technische Umsetzung konnte Siemens Healthineers für sich entscheiden. Dort ist man überzeugt, dass Ängste vor Hackerangriffen unbegründet seien. Im Sommer nächsten Jahres soll die Plattform bereits als Pilotprojekt bei einiger Krankenhäusern an den Start gehen. „Dabei behalten die Patienten aber immer die Kontrolle über die Daten, die von den einzelnen Gesundheitsträgern auf der Plattform gespeichert werden“, verspricht Martin Gösele.
Mit einer App kann der einzelne steuern, wer welche Informationen sehen darf. Gleichzeitig kann man mit dieser App die Einweisung in eine Klinik oder die Verlegung in ein anderes Krankenhaus beschleunigen. Denn der 'Papierkram' kann von zuhause aus erledigt werden. „Die Patientinnen und Patienten können künftig per Internet Termine mit ihrer Klinik vereinbaren, vor der Aufnahme in ein Krankenhaus relevante Daten und Dokumente bequem und in Ruhe von zuhause aus online bereitstellen und bei der Entlassung ebenfalls digital und auf Wunsch im Chat in der Auswahl des geeigneten Leistungserbringers für die Anschlussbehandlung unterstützt werden“, sagt Gösele.
Darüber hinaus können sich Angehörige sowohl zeitlich als auch räumlich unabhängiger in den Behandlungsprozess mit einbringen, weil sie - natürlich nur mit Zustimmung des Patienten - über die App auch am Feierabend und von Zuhause aus mitwirken können.
Inzwischen sind über 110 Kliniken im Digitalisierungs-Verbund dabei. Und es sollen noch mehr werden. Ab 2025 werden sie alle über das Patientenportal ihren Patientinnen und Patienten diesen zusätzlichen Service anbieten. Bund und Länder stellen für die Digitalisierung 4,3 Milliarden Euro bereit. Und Gösele ist überzeugt, dass die Plattform für alle Beteiligten viele Vorteile bietet: „Patienten, deren Angehörige, Ärzte und Pflegekräfte, aber auch das Verwaltungspersonal in Krankenhäusern und Arztpraxen profitieren von einer besseren Vernetzung auf einer gemeinsamen Plattform,“ sagt er: „Die Gelder der Steuerzahler, von Bund und Ländern, werden also effizient und zum Nutzen vieler Menschen eingesetzt.“
• Neue 20-kV-Schaltanalage mit mehr Kapazität
• Modernere, leistungsfähigere Sekundärtechnik
• Rund zwei Millionen Euro Investition
Der Betreiber des regionalen Stromnetzes, die LEW Verteilnetz GmbH (LVN), hat nach knapp einem Jahr Bauzeit die Modernisierung des Umspannwerks in Königsbrunn abgeschlossen. Das Umspannwerk spielt für die Stromversorgung im Raum Königsbrunn eine zentrale Rolle, da es 110-kVHochspannung auf 20-kV-Mittelspannung umwandelt. Wenn sehr viel Strom vor Ort erzeugt wird, etwa durch Photovoltaik, wird dieser im Umspannwerk aus dem Mittelspannungsnetz in das Hochspannungsnetz gespeist und in der Region weiterverteilt. Die Modernisierung des Umspannwerks ist deshalb ein wichtiger Baustein, um das Stromnetz im Raum Königsbrunn zukunftssicher aufzustellen. LVN hat dafür insgesamt etwa zwei Millionen Euro investiert.
Umspannwerke sind wichtig für Energiewende LVN-Projektleiter Gebhard Stöckle erklärt den Mehrwert der Erneuerung des Umspannwerks: „Um die Klimaziele zu erreichen, wird in den nächsten Jahren noch viel mehr erneuerbarer Strom in die Netze gespeist als bisher. Als Verteilnetzbetreiber müssen wir für die höheren Erzeugungsspitzen nicht nur die Stromleitungen, sondern auch unsere Umspannwerke ausrüsten – sie sind wichtige Knotenpunkte. In Königsbrunn haben wir jetzt moderne, digitale Komponenten eingebaut, die dafür sorgen, dass das Umspannwerk noch sicherer und effizienter betrieben werden kann – auch wenn die Strommenge im Netz steigt.“
Drei Bauphasen für Erneuerung
Die Modernisierung des Umspannwerks verlief in drei Bauphasen. In einem eigens dafür errichteten Gebäude installierte LVN im ersten Schritt eine neue 20-kV-Schaltanlage. Die neue Schaltanlage hat mehr Kapazität für die zusätzlichen Mengen an erneuerbarer Energie. Die neue Schaltanlage hat mehr Kapazität. In der zweiten Phase hat LVN die gesamte Sekundärtechnik der Umspannanlage ausgetauscht – sowohl die der 20-kV- als auch der 110-kVSchaltanlage. Die Sekundärtechnik umfasst alle Geräte und Anlagenteile, die nicht direkt Strom transportieren oder diesen umwandeln, aber für den Betrieb und die Sicherheit des Umspannwerks nötig sind. Außerdem hat LVN die Steuerung des Umspannwerks gegen eine neue digitale Leittechnik ausgetauscht, die eine noch bessere Fernüberwachung aller Betriebsmittel im Umspannwerk ermöglicht. In der dritten Bauphase, die Ende September abgeschlossen wurde, hat LVN die neue 20-kV-Schaltanlage und die Primärtechnik der fünf 110-kVSchaltfelder in die neue Schutz- und Leittechnik des Umspannwerks eingebunden. Die Arbeiten fanden im laufenden Betrieb statt, Netzkunden haben von ihnen daher nichts mitbekommen. Auf dem Gelände des Umspannwerks wurden verschiedene Artenschutzmaßnahmen umgesetzt, unter anderem dieser Totholzhaufen. Artenschutzmaßnahmen auf dem Gelände LVN hat das Umspannwerk Königsbrunn nicht nur technisch auf den neusten Stand gebracht. Das Gelände wurde zugleich ökologisch aufgewertet. Seit September finden auf dem Umspannwerksgelände Insekten und Kleintiere in zwei Mikrohabitaten eine neue Heimat: in einem Lesesteinhaufen und einem Sand- und Lehmhügel. Lesesteinhaufen sind alles andere als leblos: Heimische Reptilien wie Eidechsen, Blindschleichen oder Nattern nutzen die Steinhaufen als Rückzugsort, Versteck, Eiablage oder um zu überwintern. In der Sommerzeit genießen auch Ameisen, und Bienen die Steinhaufen, da sie sich dort vor hungrigen Feinden verstecken können. Auch Sand- und Lehmhügel bieten vielen Tierarten Unterschlupf, Nahrung und Nistmöglichkeiten. LVN leistet mit solchen Maßnahmen auf eigenen Grundstücken einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz in der Region.
In der vergangenen Woche hat die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) einen neuen 110/20-kV-Transformator auf das Gelände des Umspannwerks Schwabmünchen anliefern lassen. Der
Transformator hat eine Leistung von 40 Megavoltampere (MVA) und ersetzt seinen 31,5 MVA-Vorgänger, der altersbedingt ausgemustert wird. Der neue Transformator ist nicht nur leistungsstärker, sondern
auch deutlich leiser. Mit dem stärkeren neuen Transformator stellt LVN vor dem Hintergrund der wachsenden Einspeisung von Ökostrom die regionale Netzinfrastruktur zukunftssicher auf.
Das Umspannwerk Schwabmünchen spielt eine wichtige Rolle bei der Stromversorgung von Schwabmünchen und den umliegenden Gemeinden. Denn Transformatoren in Umspannwerken wandeln die elektrische
Spannung zwischen den verschiedenen Spannungsebenen (Hoch-, Mittel-, und Niederspannung) um. Mit dem Transformator ist das Umspannwerk auch in Zukunft gut gerüstet, die zusätzlichen Strommengen durch
die wachsende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien aufzunehmen und in das Verteilnetz einzuspeisen.
Der rund neun Meter lange, drei Meter breite und vier Meter hohe Trafo wiegt etwa 78 Tonnen und wurde per Schwerlasttransport vom Hersteller GE Grid aus Mönchengladbach angeliefert. Um den
Straßenverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, legte der Spezialtransport den größten Teil der Strecke in der Nacht zurück, bis er am frühen Mittwochmorgen vergangener Woche am
Umspannwerksstandort im Westen von Schwabmünchen ankam.
Nach der Anlieferung auf das Umspannwerksgelände wurde der Trafo mit einem Kran vom Transporter gehoben und auf sein Fundament gesetzt. Nun wird er angeschlossen, getestet und Ende September in
Betrieb genommen. Die Versorgung der Stromkunden ist währenddessen durch einen weiteren 110/20-kV-Trafo am Umspannwerk gesichert.
Weitere Informationen zum Verteilnetzbetreiber LVN finden Sie auf www.lew-verteilnetz.de.
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